Ach wie ist der Reim doch so verpönt   71

Poetisches · Amüsantes/Satirisches

Von:    rosmarin      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 5. November 2005
Bei Webstories eingestellt: 5. November 2005
Anzahl gesehen: 2949
Seiten: < 1

Ach wie ist der Reim doch verpönt

Auch wenn er einstens hat

Das Leben uns verschönt

Und mit Ursprungs Tatenkraft

Gesprudelt reinen Lebenssaft

Wie allgemeines Grundvergnügen

Mit seinen wahren Heuchellügen



Wer erdreistet sich zu rügen

Des alten Lehrherrn Minnesang

Des Vogelweides Liebesgang

- ich minne, singe, lange zit

versinne, minne… -

Und ich spinne

Weiter diesen Faden



Ja - ihr habt es schon erraten

Stürz mich auf verschlung'nen Pfaden

Hinein ins volle Menschenleben

Soll mein Herz vor Glück erbeben

Stelle nun die Gretchenfrage

Bis ans Ende meiner Tage



Auch wenn ich niemals

Meisterschaft erlange ist's

Mir um den Reim nicht bange

Vergällt mir doch nicht

Diese Lust



Ich reim(t)e weil ich reinem muss(t)



***
Punktestand der Geschichte:   71
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Kommentare zur Story:

  Gefällt mir wirklich gut, dein Gedicht. Vor allem der Schluss geht runter wie Öl, es lässt sich alles so schön lesen, dass ich es gleich ein paar Mal gemacht habe. Echt gut!
Und irgendwie stimmt es ja auch. So beschäftigt man auch ist, so viel man zu Beispiel auch zu tun hat, es treibt ein trotzdem immer wieder zum Dichten, dafür findet man irgendwie platz. Bei mir ist es so: Ich dichte, weil ich muss.  
Yassa Yassa  -  24.11.06 20:25

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  hallo, simone, ein toller kommentar, ja, wer liebt, gleich welcher art, liebt ohne die hoffnung auf gegenliebe. und nur das ist die wahre liebe.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  14.11.05 10:50

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  hallo rosmarin,
ich kann christa voll und ganz zustimmen.

wie sagte christian morgenstern doch einst so treffend: "schön ist eigentlich alles, was man mit liebe betrachtet..." es gibt menschen, die lesen gedichte lieblos und ohne gefühl und welche die sie liebevoll lesen und dabei jedes einzelne wort fühlen. es würde alle menschen, die gedichte lieben, sehr hart treffen, wenn es niemanden mehr geben würde, der mit liebe und leidenschaft gedichte kreiert. liebe liebt, sie entscheidet nicht rational, wer liebt hat keine andere wahl, als zu lieben, auch auf die gefahr hin, dass man dabei nicht immer auf gegenliebe stößt.
liebe grüße
simone  
Simone Cyrus  -  06.11.05 23:04

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  ja, christa, da stimme ich dir voll zu. jeder sollte das recht haben, gedanken und gefühle auf seine weise auszudrücken, ohne gleich ein großer dichter sein zu wollen oder zu können.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  06.11.05 10:26

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Ja, Du hast den Nagel auf den Kopf getroffen. Wer kann schon nachfühlen wie es einen treibt, wie sich die Worte in Herz und Seele formen und nach Ausdruck drängen, als ein Dichter? Natürlich ist nicht jeder ein Barde, aber hat nicht jeder auch das Recht, sich in der ihm gemäßen Form auszudrücken?
Liebe Grüße
Christa  
CC Huber  -  05.11.05 17:29

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