Poetisches · Trauriges

Von:    Fabian Probst      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 13. August 2005
Bei Webstories eingestellt: 13. August 2005
Anzahl gesehen: 2626
Seiten: < 1

Da ist ein Sprung in deinem Lächeln,

der mich wirklich irritiert.

Und dein Streicheln meiner Seele

wirkt so automatisiert.



Als wär’ auf unserm Bild - gebrochen,

ein nicht auswaschbarer Klecks.

Deine Gesten abgesprochen,

treffen mich als ein Reflex.



Auch dein Blick scheint wie gemauert,

um die Pupille ohne Glanz.

Als hättst’ du schon am Grab getrauert,

führst du mich zum letzten Tanz.



Entfremdet sehe ich erschrocken

nur Konturen jener Schatten,

die du hinwirfst, wie die Brocken

einer Zukunft, die wir hatten.



Lass mich los, bevor ich sterbe,

die Gewohnheit bringt mich um.

Bring ich dich auch um dein Erbe,

schrei ich lieber laut als stumm.



Schließ’ die Tür und auch das Fenster,

wenn du gehst, blick nicht zurück.

Nimm sie mit, die Nachtgespenster -

sie begleiten dich ein Stück ...
Punktestand der Geschichte:   101
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Kommentare zur Story:

  "You've lost that loving feeling" - einer meiner Lieblingssongs. Und deine Art, das Thema der verlorenen Liebe zu behandeln, ist auch wunderschön. Trurig und zugleich irgendwo hoffnungsvoll. "schrei ich lieber laut als stumm" - ja, das ist das zentrale, stumm Schreien bringt nichts, es tut nur noch mehr weh.
LG Lena  
Lena N.  -  14.09.05 16:36

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  Sehr schön. Und traurig. Dieses Gefühl, wenn man merkt, dass der andere sich entzieht, Mauern aufbaut und irgendwann dann einfach gegangen ist, zwar noch anwesend scheint, sein Herz aber längst nicht mehr erreichbar ist.... 5 Points und ein "weiter so, ich möchte mehr davon lesen"!  
Nina  -  17.08.05 10:01

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  ein gutes gedicht, toll, wenn jemand den mut hat, einen schlussstrich zu ziehen, bevor er "umgebracht" wird, bzw., sich selbst umbringt.
nimm sie mit, die nachtgespenster ... . wunderschön.
lg
rosmarin  
rosmarin  -  14.08.05 19:17

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  Ja danke, jetzt ist mir das verständlicher, ich saß wohl etwas auf der Leitung.
Du kannst alle Kommentare auf diesem Weg beantworten, wenn du möchtest.
Gruß Christa  
CC Huber  -  14.08.05 19:15

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Ist das jetzt richtig, hier eine Antwort zu schreiben? *koppkratz*

ich schreibe vorher ja, dass ich sterbe, wenn sie mich nicht loslässt. Durch mein Schreien, als Zeichen des Ausbrechens, bleibe ich am Leben und so bringe ich sie ums Erbe. Nämlich das, was ich ihr hinterlassen würde. Ob das nun Genugtuung oder Schmerz wäre, aus ihrer Sicht, sei dahingestellt, denn sie ist mir ja fremd geworden.
Verständlich? Dank dir, Christa! Gruß, Fabian  
Fabian Probst  -  14.08.05 18:56

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Ein guter Einstieg, Fabian, sehr starke Bilder, die Du vermittelst. Was ich allerdings nicht ganz verstehe, ist der Satz: "Wenn ich Dich auch um Dein Erbe bringe"
5p. für den Inhalt und als Anreiz zum Weiterschreiben!
Christa  
CC Huber  -  14.08.05 18:32

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Nathanahel Compte de Lampeé" zu "Manchesmal"

... welch ein wunderschöner text ! lg nathan

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Kommentar von "rosmarin" zu "Kalt und heiß"

Danke, das wünsche ich Dir auch lieber Michael. Gruß von

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