Nachdenkliches · Experimentelles

Von:    Klaus      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 18. Februar 2005
Bei Webstories eingestellt: 18. Februar 2005
Anzahl gesehen: 1598
Seiten: < 1

Vieleicht sollte ich jeden Leser vorwarnen:

Nachfolgender Text ist entstanden, nachdem ich 8 Stunden lang ein Programm schreiben musste, um eine gecrashte Datenbank wieder herzustellen. Also wundert Euch nicht, wenn es etwas wirr schein ... :-)



+++



Es ist das Chaos, das stört. Dem Chaos ein Ende zu bereiten bin ich hier. Ein Zauber aus der Zukunft soll es lösen und sturkturieren.



Zuerst muss ich mir den Weg ins Chaos bahnen - ohne aufzufallen, Grobe Strukturen erkennen und sie mir merken.

Das Chaos ist ein Wald. Zufällig und wild. Und doch, wie von unsichtbarer Hand geplant, ziehen sich Wege

hindurch. Diese zu finden und von Sackgassen zu unterscheiden ist der erste Schritt.



Ich weiß jetzt wo die Wege sind. Nun muss ich sie beschreiten und das Chaos beseitigen. Das Chaos besteht aus Zahlen und Buchstaben. Sie sprechen aber nicht.

Sie liegen nur da - getrennt durch seltsame Zeichen. Jedes Zeichen dem ich begegne hebe ich auf. Sorgsam und vorsichtig, da sie sehr zerbrechlich sind. Gemeinsam mit anderen in der richtigen Anordnung sind es starke Worte, einzeln und alleine sind es nur Zeichen, die wenn sie keinen Sinn bekommen, ausgelöscht werden.

Ich darf sie nicht auslöschen - das Chaos hat einen Sinn und ich bin nicht hier um zu zerstören. Ich bin hier um zu ordnen.

So hebe ich jedes verlorene Zeichen auf und gebe es dem Wortesammler. Und immer wenn er ein Trennzeichen findet, gibt er das Wort in seinen Sack zu den anderen

Worten. Sie geben keinen Sinn, aber sie tragen Informationen. Nur Beistriche sind gänzlich unnütz. Sie werfe ich weg - ich brauche sie nicht. Meine Worte sind auch ohne Beistriche wertvoll.



Am Ende ist der Sack voll von schön strukturierten Zeichen. Die nutzlosen Beistriche sind verschwunden und alles hat seine Ordnung.

Die schön geformten sinnlosen Worte können nun wieder die Maschine füttern und Ergebnisse liefern. Meine Arbeit ist getan.



Und doch bin ich traurig. Das Chaos hat nun keinen Sinn mehr - nicht einmal den, mich zu beschäftigen. Ich muss es löschen - obwohl es doch viel schöner ist, als diese faden Tabellen mit Zahlen und Werten die uns einen Sinn vorgaukeln.



Mein Programm läuft, das Chaos stirb und die gefräßige Datenbank hat wieder Futter.
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Das ist mein Job dafür werde ich bezahlt.

Zumindest in meinem Kopf will ich das Chaos aber nicht bekämpfen und lasse ihm freien Lauf ...... ;-)
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  Gefällt mir nicht, und ich weiß nicht genau warum. Hat auf mich den Eindruck, dass du krampfhaft versuchst aus etwas alltäglichem/langweiligem ein Kunstwerk zu schaffen, es aber nicht so recht schaffst. Als wenn man in ein lebloses Objekt eine vollkommen unsinnige Charaktereigenschaft hineininterpretiert. Und als wenn du mit aller Kraft versuchst, etwas Nachdenkliches zu schreiben (was mich nicht nachdenklich macht).
Und das über ein Chaos in einer Datenbank? Ordnung in Zahlen und Zeichen – jeder, der so was noch nicht gemacht hat, wird dir nicht folgen können. Selbst wenn, wird es schwer.
Das hätte alles ausgebaut werden können, besonders der Kampf gegen das Chaos und was diesen Kampf so besonders macht.
Nur meine Meinung. 2P.  
Freiheit  -  20.02.05 10:53

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