Trauriges · Kurzgeschichten

Von:    Sandra §aNdRa_w_1990      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 5. Oktober 2004
Bei Webstories eingestellt: 5. Oktober 2004
Anzahl gesehen: 1696
Seiten: < 1

Du stehst da. Du stehst einfach nur da und schaust auf das Wasser das

unter dir fließt. Autos fahren vorbei. Menschen laufen vorbei.

Keiner sieht dich.

Sie wollen dich nicht sehen. Denn wenn sie dich ansehen sehen sie

deinen Schmerz, deinen Schmerz des Lebens.

Sie sehen einfach nur weg.

Lassen dich allein und dein zerbrochenes Herz im Stich.



Du stehst einfach nur da.

Schlägst den Kopf an das Geländer.

Alle sehen zu.

Keiner hilft dir. Alle sehen weg.



Du stehst einfach nur da.

Nimmst ein Messer und ziehst feine Striche über deine Arme.

Alle sehen zu.

Doch keinen interessiert es.

Es laufen Tränen.

Salzige Tränen über deinen Wangen.

Rote Tränen auf deinen Armen.

Keiner will es wahrhaben wie schlecht es dir geht. Jeder nimmt nur

die lachende Fassade war.

Keiner schaut in dein Inneres.

In dein von Schmerz und Frust zerfressenes Inneres.



Du fühlst dich leer und missbraucht.

Du weißt nicht für was du leben sollst.

Du fühlst nur noch diesen SCHMERZ.

Diesen elenden Schmerz.

Du zerfällst innerlich.

Hörst nur noch deine Schreie.



Langsam steigst du auf das Geländer.

Alle sehen es.

Keiner tut etwas.

Du atmest den Rest des Leidens ein

und springst.



Keiner hat etwas gesehen.

Keiner wollte dir helfen.

Keiner vermisst dich.

Nur der Schmerz sucht sich ein neues Opfer doch du bist endlich frei.

Erlöst von dem Schrei des Lebens.
Punktestand der Geschichte:   12
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Kommentare zur Story:

  Das Gedicht ist sehr traurig und berührend. Die Menschen sehen oft weg, anstatt etwas zu tun, wenn auch nicht immer aus boshaftigkeit oder desinteresse, sondern oft auch aus unsicherheit. Aber trotzdem ist es schlimm, wenn ein hilferuf nicht gehört wird.

lg Holger  
Homo Faber  -  18.02.07 01:47

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  Hallo, ein trauriger aber guter Text. lg Sabine  
Sabine Müller  -  10.04.06 14:52

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  Sehr schönes Gedicht. Ich denke ich weiß, was du meinst. Du hast eine Lampe, doch sie gibt kein Licht. Du hast eine Heizung, doch sie spendet keine Wärme. Du hilfst einem Menschen, doch kein Mensch hilft dir. Ich hoffe nur, dass es dir nicht wirklich sooo schlimm ergeht.
Greetings, dein neuer Fan ;)  
Sara Schwaninger  -  20.03.06 17:34

   Zustimmungen: 5     Zustimmen

  Live is a prison, but death is free ?
Zum Leben gibt es keine Alternative !  
Unbekannt  -  01.08.05 12:27

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  mir gefällt das gedicht sehr gut  
Jonatan Schenk  -  21.12.04 22:09

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Simone Cyrus" zu "Zertreten"

hi rosmarin! da du dich ja schon vorab für meinen kommentar bedankt hast ;-), nicht wahr, lass ich hier jetzt auch mal meinen senf ab. wie kommt es eigentlich, dass du uns immer verwechselst? ...

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Letzte Kommentare

Kommentar von "axel" zu "Die Belfast Mission - Kapitel 08"

Toll recherchiert oder boxt du selber? Jedenfalls war das Ganze wieder sehr spannend und lebensnah. Ich staune immer wieder über deinen lebendigen Schreibstil. Ein mitreißender Roman.

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klappt ja dann auch!

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