Nachdenkliches · Experimentelles

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Erstveröffentlichung: 14. Juni 2004
Bei Webstories eingestellt: 14. Juni 2004
Anzahl gesehen: 2046
Seiten: 2

Immer warst du nur irgendjemand. Erst warst du der beste Freund meines Freundes. Dann warst du der beste Freund meines Ex-Freundes. Irgendwann war du mein bester Freund. Gewusst habe ich es vom ersten Moment an, als ich dich sah. „Er passt viel besser zu mir, wie mein Freund,“ oft sagte ich diesen Satz zu meiner besten Freundin. Halb im Scherz, halb ernst – so oft musste sie sich anhören, wie oft ich ihr von sämtlichen deiner positiven Eigenschaften, die Interessen, Gedanken und Hobbys die uns verbinden berichtete.



Eines abends sollte sich alles ändern, ich ahnte es, du ahntest es.



Die Kerzen im Wohnzimmer waren an, so unendlich viele, ich weiss du liebst es im Kerzenschein zu sitzen und wir wollten, wie schon so oft, gemeinsam einen Film schauen. Der Wein hatte die richtige Temperatur, wir saßen mit unseren Gläsern in der Hand auf meinem großen Sofa. Wir erzählen uns von unseren Wünschen und Träumen und plötzlich schaust du mir tief in die Augen. Du stellst das Glas beiseite und ziehst mich zu dir. Du küsst mich ganz vorsichtig – du bist dir nicht sicher, ob ich es auch will. Aber als ich deinen Kuss voller Leidenschaft erwidere wirst du mutiger.



Plötzlich gehen deine Hände auf Wanderschaft, streicheln meinen Hals, meinen Busen, meinen Bauch. Wieder zurück zum Hals, deine Finger wuscheln durch meine Haare, dabei dein Mund an meinem Ohr. Du sagst nichts, aber ich fühle deinen schweren Atem. Deine Hände unter meinem Pullover, schieben meinen BH zur Seite, sanft streichelst du meine Brüste, ich lehne den Kopf zurück und geniesse es. Ich lutsche zärtlich an einem Deiner Finger. Dann machst du eine Pause, du stehst auf, ziehst mich vom Sofa hoch und führst mich ins Schlafzimmer. Sanft drückst du mich aufs Bett.



Deine Finger wollen in meine Hose fahren, ich zieh dich hoch und wir gehen ins Schlafzimmer. Ich ziehe mich langsam aus. Du fährst mit deinen Fingern über meine Füße, meine Waden, die Oberschenkel hinauf und dann wieder zurück – es kribbelt in meinem Bauch. Ich schliesse die Augen, deine Hände nähern sich meinem Slip gefolgt von deiner Zunge.



Ich warte schon, dass deine Finger in mich eintauchen. „Wir haben Zeit“ sagst Du. Immer wieder berührst du kurz meinen Kitzler.
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„Vertraust Du mir?“ „Ja – natürlich“ sage ich. Du drückst mich ins Kissen. Du nimmst meine Handgelenke und bindest sie am Bett fest. Mir wird kalt und heiss vor Angst und Erregung. Ich liege da und genieße deine Spielerein an mir, deine Finger nun tief in mir drin. Deine Zunge an meinem Kitzler, deine andere Hand auf meinem Bein, du wirst immer schneller, doch wenn du merkst, wie dicht ich davor bin zu kommen, hörst du auf. „Noch nicht – wir haben noch viel Zeit“ sagst du leise, um dann wieder von vorn anzufangen mich zu reizen. Mein Unterleib brennt, meine Finger kribbeln, bis du dich endlich auf mich legst um in mich einzudringen. Nur ein paar heftige Stösse - im Rausch der Leidenschaft ziehst du an meinen Haaren, ich spüre deine Zunge an meinem Hals und schon fühle ich, wie ich immer tiefer falle, ich höre dein Stöhnen ganz nah an meinem Ohr und ich falle einfach nur noch in einen Strudel der Gefühle, der mich immer weiter davonträgt, in meinem Kopf explodieren tausende kleiner Sternen und ich spüre wie auch du dich dem Gipfel der Lust näherst.

Eine angenehme Müdigkeit breitet sich aus, ich merke kaum, wie du meine Hände wieder befreist und mich küsst. Ich geniesse deine Nähe, ich fühle mich so wohl wie schon lang nicht mehr. Du bist nicht mehr irgendjemand – du bist alles für mich. Von einer Sekunde auf die andere gibt es kein „ich“ und kein „du“ mehr – nur noch wir. Immer nur wir. Du schaust mich mit diesem Blick an, den ich immer so sehr an dir geliebt habe. „Geht es dir gut?“ Schon so oft hast du mich das gefragt, aber in diesem Moment klingt sie viel schöner als jemals zuvor. Ich antworte: „Ja, jetzt geht es mir endlich gut!“ Du lächelst und wir schlafen eng aneinandergekuschelt ein.



Der Wecker klingelt – ich erwache, es war nur ein Traum?!
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Punktestand der Geschichte:   28
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Kommentare zur Story:

  Hallo Nina,
deine Geschichte gefällt mir, es ist nicht einfach, erotische Texte zu schreiben. Ich würde allerdings den einleitenden Abschnitt weglassen und mit den "Kerzen" beginnen. Mach weiter so. Grüße, Gabi  
Gabriele Wötzel  -  03.04.07 18:10

   Zustimmungen: 4     Zustimmen

  *lach* Ja danke!!!!! Nun weist du ja, wie man diese Stellen ausbauen kann *g* Warte es ab, vielleicht gibts ja auch noch eine Fortsetzung - die Frage ist ja noch nicht wirklich beantwortet. Vielleicht sollte ich ja meinen Schreibstil komplett neu überdenken (nein, nein, nein - das schreibt sich nicht wirklich einfach, alles nur zu Gunsten der Forschung *g*).  
Dragonsangel74  -  15.06.04 09:23

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Sehr schön geschrieben! Auch, wenn der Titel vermuten lässt, wo das hinführt, bleibt die Spannung erhalten.  
Freiheit  -  15.06.04 09:06

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

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Interessante Kommentare

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