Satire über Arbeitslosigkeit   8

Amüsantes/Satirisches · Kurzgeschichten

Von:    Robert Zobel      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 4. November 2003
Bei Webstories eingestellt: 4. November 2003
Anzahl gesehen: 2784
Seiten: 2

Wir Arbeitenden haben die Schnauze voll. Jeder von uns geht jeden Tag in seinen Betrieb und jeder Handschlag den er dort macht, der ernährt mindestens 20 Arbeitslose mit, die zuhause Fernsehen gucken oder im Solarium schmoren.

Wir retten den deutschen Arbeiter, damit sein Geld nicht an unnutzes Leben geht. Erst wenn unser Geld nicht mehr an die Arbeitslosen geht, kann man es in neue Industriezweige stecken und Arbeitslosigkeit wird ganz ausgerottet. So oder so. Die Arbeitslosigkeit bekämpfen, indem man die Arbeitslosen bekämpft.

Heute früh, um 07:30 Uhr haben wir das Arbeitsamt Nord gestürmt und uns dort Adressen von arbeitslosen Schmarotzern geholt. Um ungefähr 10:20 Uhr fielen die ersten Türen und Menschen. Hört mir zu liebe Freunde. Schnappt euch die Karteien, metzelt die Schmach hinfort. Nehmt euch Urlaub, klingelt überall und fragt nach Arbeitslosen. Meldet diese in unseren Gruppenlokalen. Der nächste Akt, wird die Einnahme des Arbeitsamtes Süd, West und Ost sein. Setzt euch in eure Autos und fotografiert die Besucher des Arbeitsamtes. Photo Dose, Partner unserer Aktion räumt für alle Fotoentwicklungen einen Rabatt von 50 % ein.

Geht gezielt gegen Langzeitarbeitslose vor. Besucht sie, versucht sie zu überreden, freiwillig Arbeit aufzunehmen. Bei negativem Verhalten gibt es nur eine Lösung. Ausschluss aus der Gruppe durch Eintritt ins Nirwana. Seht euch Wölfe an. Wenn ein Wolf krank wird, kein Essen mehr suchen kann, wird er liegen gelassen oder gefressen. Wir lassen nur liegen. Geben den Gnadenstoss ins offene Messer. Humanität steht an erster Stelle. Unsere Muskelkraft, unsere Gesundheit, unsere Arbeit für uns. Hängt sie an die Laternen. Als Mahnmal der Zeit. Als Bereicherung der Gesellschaft durch manuelle Bevölkerungsschrumpfung. Als Ausrufezeichen, dass in den Köpfen nachhallt.

Arbeitsamtmitarbeiter haben es lange genug mit diesen Menschen versucht. Über eine Million Arbeitslose sind zuviel.

Wenn in einem Wald zu viele morsche Bäume stehen, dann kommt da einer und schlägt sie heraus. Lasst uns diese Förster des Gesellschaftswaldes sein.

Auf, auf die Messer gezückt, die Waffen poliert, Urlaub beantragt, vorne am Ausgang Adressen schnappen und für Deutschland und den Rest der Welt kämpfen.

Dann wird ein Arbeiter wieder mehr Geld bekommen, kann sich sicher sein, dass das mit den Renten funktioniert und auch die Jugend wird wieder normal, denn keiner will mehr arbeitslos sein, weil jeder weiß, das, das dann das Ende ist.
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Gute Zensuren, Reichtum, Wohlstand und Gesundheit.



Schneiden wir die fauligen Stellen aus diesem unserem Apfel.
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Punktestand der Geschichte:   8
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Kommentare zur Story:

  ...und wieder hat jemand ohne Duden ein unqualifiziertes Kommentar abgegeben...  
janina  -  16.10.04 22:35

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  ja du hast den sinn von satire erkannt meine liebe :)  
ich selbst  -  22.11.03 15:43

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Du hast wohl nicht mehr alle Tassen im Schrank! Glaubst du etwa, dass die meisten Arbeitslosen freiwillig ohne Arbeit sind?
Ob dies hier angeblich eine Satire ist oder nicht. Das Teil ist geschmacklos. Ich wünsche dir alsbald den Verlust deines Arbeitsplatzes. Dann gehörst du selbst zu den Sozialschmarotzern. Dann wirst du von denen aufgehängt, die du hier aufgewiegelt hast.  
Unbekannt  -  22.11.03 12:38

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Nausicaä" zu "frühling z2"

einfach toll, dieses frühlingsgedicht. du findest in deinen gedichten häufig ganz eigene, besondere bilder. wunderschön, ohne kitschig zu sein.

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