Poetisches    Trauriges    Auf gut Glück

   Am Sonntag vor der ersten Kerze im Advent   146

Zahllose Augenpaare
In Gedanken versunken
Sich verneigend
Vor der Lebenskraft aus Liebe

   Selbstmord   4

Sie setzte die Klinge an,
nun wollte sie sterben.
doch ihr wahr schon fast zu bang,
denn was sollte danach aus ihr werden?

   Worte wie Schläge   5

Wieder rennen deine Tränen heiß
über die kalten und roten Wangen
glasig deine Augen und schon lange verlassen
dein Mund bebt schmerzlich

   Ich hasse dich   3

Du aktzepierst mich nicht,
du hast mich nie akzeptiert,
nie an das geglaubt, was ich tue,
was ich meine und finde.

   Tote Hoffnung?   11

Deine Haare,
dein Geruch
und deine Stimme
machen mich verrückt.
Das ist das wahre Sein.

Dich zu küssen,
dich mit Umarmung fast erdrücken,
ohn’ dich zu fühl’n sich ganz allein.

Eifersüchtig sein und hassend lieben

   Seelenqualen – der Riss in meinem Herzen   21

Einsam steh ich vor mir selbst,
einem Totenengel gleich erblicke mich im Spiegel.
Dein Ring in meiner Hand gleich einem Siegel.
Das Leben verblasst, wird trüb und schal.

   Neujahrssentimentalität   52

Ich denke an dich,
obwohl du bei mir bist.
Deine Hand auf meiner,
doch ich fühle mich entrissen.

   Blut   7

Blut.
Kratzer.
Schürfungen.
Schnitte.
Wunden.
Es tut gut,
zu sehn,
dass man noch fühlt,
noch spürt,
noch lebt.
Und innerlich ist einem kalt.
Eiskalt.
Man erfriert.
Aber
es befreit.
Schmerz befreit!
Denn
sie tun gut.
K

   Flugversuch   32

Der Otto aus dem Havelland
ist Einigen sehr wohl bekannt
er flog den Berg herab
verfehlte leider knapp

   Aufbruch   3

der wind er streift,
der wind er streicht
über die kante
weit hinaus.

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Interessante Kommentare

Kommentar von "Homo Faber" zu "Der Zug"

Hallo, ein schöner text, du stellst deine gedanken gut dar, trifft genau meinen geschmack. lg Holger

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