Die Botschaft der blutigen Tränen   115

Fil, 28. März 2011,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 4

Blutige Tränen von Fukushima
Wie lange ist es schon her, seit ich hier zusammengekauert und gekrümmt, in einer Müllhalde ähnlicher Landschaft, verharren muss.
Ein Tag, oder zwei Tage, oder gar

   Mit verbrannten Flügeln   271

Kyra, 5. Februar 2002,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 6

Er wollte die Stadt nicht mehr sehen. Er lehnte sich mit geschlossenen Augen in seinem Flugzeugsitz zurück und versuchte die Übelkeit zu unterdrücken, die ihn jedesmal beim Start überkam.

   Die Ameise und der Elefant (Version 2017)   59

Frank Bao Carter, 9. Februar 2017,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 3

„Halt! Stopp!“, schrie die Ameise aus Leibeskräften. „Pass auf, wo du hintrittst. Sonst quetscht du mich tot.“
„Was kümmert mich das“, antwortete der Elefant, rollte den Rüssel hoch und trompetete

   Schrei der Einsamkeit   32

Ulrich Amann, 12. März 2001,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 3

Obwohl die Sonne ihren höchsten Stand erreicht hatte, ragte sie nur handbreit über den Horizont. In wenigen Stunden würde sie wieder hinter den Bergen verschwinden

   Ich weiß wer Du bist   13

Marco Frohberger, 7. September 2003,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 4

Ich schaue dir in die Augen und ich weiß, wie du dich fühlst. Ich schaue dir in die Augen und ich weiß, was du denkst. Ich schaue dir in die Augen und ich weiß, wer du bist.

   Die Mutter. Oder: Das schlechte Gewissen eines Dorfes   192

Michael Kuss, 29. September 2012,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 2

Es brodelte schon seit Jahren und wir wussten es alle. Die Explosion war nur noch eine Frage der Zeit. Georg hatte den Kindern auf dem Schulweg aufgelauert und sich mit

   Der Drahtschwamm oder Besuch am Nachmittag   195

Thomas Tom, 6. September 2003,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 4

Ich war gerade mit dem Abwasch beschäftigt, als es plötzlich an meiner Tür läutete. Aha, dachte ich, wer kann denn das sein?
Ich spähte natürlich zuerst lautlos durch den Türspion, eine wirklich glorreiche Erfindu

   Ramir, der Glöckner   275

Sascha Gries, 1. Dezember 2009,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 4

Irgendwo, ganz tief im Landesinnern Brasiliens, gibt es ein kleines Dorf namens Paya, wo einst ein einfacher ungebildeter Mann lebte, der für die Kirche des Dorfes als Glöckner arbeitete. Sein

   Schatten (1)   239

Daniel Freedom, 3. August 2016,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 3

Sie gingen Hand in Hand über das goldgelbe Feld. Ihre Schatten folgten ihnen leise Schritt für Schritt in Richtung Sonne. Nur das Zirpen der Grashüpfer war zu hören und ihre

   Schatten (2)   195

Daniel Freedom, 4. August 2016,  Einzelstory / Gedicht / Kurzgeschichte, Seiten: 3

Fünfzehn Jahre später saß Tim wieder unter der alten Buche. Es hatte sich hier nichts geändert. Die Luft war immer noch klar, die Felder und Wiesen so blühend und unverändert,