Poetisches · Trauriges

Von:    ironic      Mehr vom Autor?

Erstveröffentlichung: 8. Dezember 2002
Bei Webstories eingestellt: 8. Dezember 2002
Anzahl gesehen: 2483
Seiten: < 1

Über die blasse Wange rollt,

still eine goldene Träne.

Ganz sanft, es wirkt so ungewollt,

Als ob sie sich dabei schäme.



Leise zieht sie ihre Bahn,

Und windet sich über das schmale Gesicht.

Sie spürt ein Zittern, wie im Wahn,

spiegelt sich ängstlich im Mondeslicht.



Sie spiegelt wieder vergangene Zeiten.

Voll von Küssen und tiefem Empfinden.

Nun wird sie über die Lippen gleiten.

um dort für immer zu entschwinden.



Das Auge scheint sie anzuflehen,

Bleib doch hier, nur du bist mir geblieben.

Die Träne scheint sich umzudrehen.

Nur ohne mich kannst du noch lieben.



Das Auge versucht nun Blut zu weinen,

tief sticht in ihm ein dumpfer Schmerz.

Doch Erfolg zu haben scheint es keinen,

Denn Blut ist das letzte was geblieben ist,

dem einsamen, zerrissnen Herz.



@ironic nov/2001
Punktestand der Geschichte:   26
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Kommentare zur Story:

  Wunderschön.

Grüße von Lucie  
Unbekannt  -  13.03.07 07:24

   Zustimmungen: 4     Zustimmen

  Nur wer Schmetterlinge singen hört
kann Wolken schmecken....  
freaksabe  -  17.03.03 10:40

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  Fein gereimt, schön und sanft ausgedrückt... Nur der der letzte Teil klingt anders, die - ich möchte mal sagen - vollendeten Rundungen der anderen Verse fehlen hier meiner Meinung nach. Aber vielleicht liegts auch nur daran, daß es dann ein bißchen blutig wird...  
Trainspotterin  -  22.01.03 17:40

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

  ein wunderschönes gedicht... eines der wenigen auf webstories, die sich reimen, mir (trotzdem ;o)) gefallen und dazu noch einen angenehm gleichmäßigen rhytmus hat...

schön dass du nun auch zu uns gefunden hast ;o) wünsch dir viel spaß hier! *bussy*  
*Becci*  -  14.12.02 23:14

   Zustimmungen: 0     Zustimmen

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Interessante Kommentare

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