Zur Reha wollte ich den Rücken kuren

Doch die gefühlten Aliens schnitten Spuren

Woraus die Viren stiegen in den Rachen

Die manchmal so gefährlich sind wie Drachen





In Corona-Zeiten blieb ich schnupfenfrei

Sollte vertragen, verwirrte Covidei

Meine Wirbelsäule stellte klar dem Hirn

Nur im Kurhaus bietet sich dem Schmerz die Stirn





Allzu gern wiehert manch' Amtsschimmel vom Kamm

Der den Ausritt aus dem Stall nicht wagen kann

Auch ein Drahtseilnerv, der reißt einmal

Was dem koppelfernem Wesen wird zur Qual





Ganz plötzlich schaltete auf Grün die Ampel

Ich fühlte mich so gar nicht wie ein Hampel

Das Kneten tat der Muskulatur so gut

Und ich schöpfte noch ein Pfündchen frischen Mut





Unterm blauen Himmel in Bad Liebenstein

Zog ich gurgelnd Schluck auf Schluck ins Herz hinein

Auch um den Brand im Rachen zu bekühlen

Ließ ich sauren "Casimir" im Gaumen fühlen





Jedoch die Viren kannte kein Erbarmen

Wollten malochen, um nicht zu verarmen

Deren Gelüste dämmte ich im Schlafe ein

Beim Ruh'n erstickte die Kraft verweg'nen Schein











Anmerkung: Ausgerechnet im Rahmen meiner lang erkämpften Kur im thüringischen Bad Liebenstein hatte mich ein Infekt förmlich ins Bett, statt an den Ergo oder in die Bäderabteilung, gestreckt. Sollte mein Arzt heute grünes Licht geben, darf ich ab morgen nach drei Tagen Pause meine Therapie in der "Lauterbach-Klinik" fortführen! Diese Klinik erhielt übrigens im Gründungsjahr 1993 bereits seinen Namen!!!

"Casimir" ist übrigens der Name der Heilquelle in Bad Liebenstein. Und wer etwas für seine Gesundheit tun will, muss auch den säuerlichen magnesiumhaltigen Geschmack in Kauf nehmen!